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1979 tauchte beim Weltmeisterschaftslauf in Silverstone ein futuristisch gestaltetes Motorrad namens Silver Dream auf. Eigentlich war es für den Kinofilm Silver Dream Racer entworfen und gebaut worden. Da die Aufnahmen der Rennszenen aber bei einem echten GP-Lauf gemacht werden sollten, musste der Fahrer Roger Marshall sich nun mit den weltbesten Fahrern wie Barry Sheene, Kenny Roberts, Wil Hartog etc. messen, um sich für den WM-Lauf zu qualifizieren. Dies gelang erfolgreich und auch der Film war mit entsprechender Starbesetzung 1980 in Großbritannien, USA und anderen Ländern ein Erfolg.
Noch heute bekennen viele Motorradfahrer, dass es eben dieser Film war, der ihre Leidenschaft in jugendlichen Jahren erweckt hat. Einer von ihnen war Stuart Barker, den sein Vater mit 10 Jahren ins Kino mitgenommen hatte. Heute ist Barker einer der bedeutendsten Motorradsport-Autoren. Unter anderem hat er die Biografien von Barry Sheene, Valentino Rossi und Marc Marquez geschrieben. Doch der Silver Dream kam ihm nie aus dem Kopf. Jahrzehntelang versuchte Stuart Barker der legendären Maschine vergebens auf die Spur zu kommen und schenkte schließlich den Gerüchten Glauben, dass sein Traummotorrad nicht mehr existiere.
Als er aus der Rennsportszene den Hinweis bekam, dass der Silver Dream seit einem Vierteljahrhundert in meiner Sammlung in Deutschland sei, setzte er sich umgehend mit Barry Hart, dem Schöpfer der Maschine, in ein Flugzeug.
Nach gründlicher Überprüfung der Authentizität durch Hart, konnte sich Barker seinen lang gehegten Traum erfüllen, einmal auf dem Originalmotorrad zu sitzen, das seinen Lebensweg so beeinflusst hatte. Beim anschließendem Abendessen wurde schnell der Plan geschmiedet, den Square-Four-Zweitakter der großen Fangemeinschaft in Großbritannien in voller Fahrt auf der Rennstrecke zu präsentieren. Die hierzu notwendige Überholung des Barton-Rennmotors, der bereits 1980 Erik Buell bei dem Rennen in Daytona so beeindruckte, dass er seine Yamaha TZ 750 in die Ecke stellte und sich von Barry Hart Barton Motoren bauen ließ, sollte natürlich in Deutschland vonstattengehen.
Die Firma Hackbarth im hessischen Flieden hat sich in den letzten Jahren einen Ruf in der Szene erarbeitet. Vom Großserienmotor bis zum komplexen Rennmotor werden dort Verbrennermotoren aller Art und Größe in den Neuzustand zurückversetzt.
Barry Hart musste sich natürlich erst selbst von der Kompetenz und den Möglichkeiten des Unternehmens überzeugen, bevor der Drehschieber gesteuerte Vierzylinder Sven Hackbarth und seinen Mitarbeitern anvertraut wurde. Hackbarth, der für sein Können und faire Preisgestaltung über die Grenzen Deutschlands bekannt ist, zeigte sich begeistert von der Aufgabe, der Filmlegende neues Leben einzuhauchen.
Nun wird ein, dem besonderen Motorrad angemessener, Event gesucht, um die Maschine wieder auf der Strecke den Fans zu präsentieren. Auch Sven Hackbarth will seine Freude über diese, wie er sagte, besondere Ehre mit anderen Motorradfans teilen und bietet allen, die sich mit dem Stichwort „Silver Dream Racer“ bis 31.12.2025 bei ihm melden, eine kostenlose Diagnose für eine Motorinstandsetzung an.
Kontaktdaten:
Hackbarth-Motorentechnik
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